Sommelier Patrizio hat den Wein für den Käsedessert von Chef’s Handyman ausgesucht. (siehe auch die Seite Wein-Infos)
Dieser Honig passt hervorragend zu Weich-, Schafs- und oder Ziegenkäse, (Brie, Feta). So wird’s gemacht:
Für den Zitronenhonig, Zitronenschalen von 1-2 biologischen Zitronen in den Akazienhonig geben. 1-2 Tage ziehen lassen.
Für den Tomatenhonig, 10 getrocknete Tomaten (je nach Grösse in Stücke geschnitten) und 10 Gewürznelken unter den Honig mischen. 1-2 Tage ziehen lassen.
Für den Kirschenhonig, 15 entsteinte Kirschen und grob zerstossene schwarze Pfefferkörner oder Maggia Pfeffer unter den Honig geben. 1-2 Tage ziehen lassen.
2-3 Käsesorten und den Honig auf einem Teller anrichten. Mit Thymian und Oregano garnieren. Mit schwarzem Pfeffer würzen. Dazu passt ein spanisches Feigenbrot mit Mandeln oder ein Früchtebrot.
Honig: Akazienhonig oder Blütenhonig verwenden. Menge: 8-10 EL Honig pro Sorte.
Sommelier Patrizio Baglioni empfiehlt dazu:
Das Zusammenfinden von Wein und Käse ist nie banal und nicht immer einfach. Jeder Käse verlangt nach einem anderen Wein. Falls die richtige Kombination gelingt, entfalten beide ihre Düfte und Geschmacksrichtungen und wir erleben oft sehr angenehme kulinarische Überraschungen.
Der Käse bietet uns sehr viele geschmackliche Variationen, weil diese aufgrund der Verarbeitung, der Reifung und der Milch (Kuh, Schaf, Ziege) sehr unterschiedlich ausfallen können.
Die von Charlotte ausgewählten Käsesorten in diesem schönen Teller sind sogenannte Weichkäse aus Schaf- oder Ziegenmilch mit mittlerem reifegrad. Geschmacklich sind sie mild aber schmackhaft, mit den feinen Aromen der Milch und einer leichten Säure. Thymian, Oregano und Pfeffer romatisieren diese Käse zusätzlich und die verschiedenen Honige verleihen eine süsse Komponente.
Ich empfehle also einen weichen Wein mit guter Mineralität und Frische, um die süsse Tendenz und den Fettgehalt der Käsesorten auszugleichen. Der Wein offeriert komplexe Gerüche und kann sich so mit den intensiven Düften dieses Gerichtes verbinden.
Ideal wäre zum Beispiel ein Verdicchio von Matelica wie dieser Vertis:
Auge: Strohgelb, grünliche Reflexe, kristallklar, konsistent.
Nase: Intensiv, komplex, blumige Noten, Ginster, Pfirsich, Zitrusfrüchte, Kräuter, Gras, mineralische Noten.
Mund: Angenehm, trocken, weich, fein, gute Frische und Mineralität. Ausgeglichen, elegant, lang anhaltend. Nachgeschmack fruchtig und nach Kräutern.