Toskana

Toskana, einmal hin und zurück

Kaum in den Wolken, lacht uns die Sonne entgegen. Der Flug nach Florenz ist kurzweilig und die Fernsicht über die Schneeberge einmalig.

Toskana

Chef’s Handyman, Toskana

Nachdem wir unser gemietetes Auto in Empfang genommen haben, geht es nach Pistoia zum Campo del Mulino, wo wir die ersten Tage der Ferien verbringen werden. Das letzte Stück führt uns auf einer holprigen Naturstrasse zum Anwesen. Veronica und Stefano begrüssen uns vor ihrem Gästehaus, welches von einem wunderbaren Park umsäumt ist. Früher war dies ihr Ferienhaus, bevor es zu einer 13-Zimmer Villa umgebaut worden ist. Verschiedene Treppen führen zu den einzelnen Zimmern. Fotos und Nippes lassen uns an ihrem Familienleben teilhaben. 

Toskana, Pistoia, Campo del Mulino

Pistoia, Campo del Mulino

Chef’s Handyman Campo del Mulino, Pistoia

Der Garten ist ein Prunkstück! Er blüht in gekonnt arrangierten Farben und Formen. Der Pool verlockt zu einer angenehmen Abkühlung nach Stadtbesichtigungen und Ausflügen durch die Gegend. Braucht man, trotz aller Behaglichkeit eine Abwechslung, wäre das La Limonaia in Capostrada (Pistoia) eine willkommene Alternative. Die Menüs sind einfallsreich und schmecken wunderbar nach Italien.

La Limonaia

Chef’s Handyman, La Limonaia

 

Toskana, Pisa

Pisa gehört zu unseren Ausflugszielen und muss besucht werden. Wer kann schon nach Hause kommen, ohne den schiefen Turm gesehen zu haben? Pisa ist ein Touristenmagnet. Unzählige Busse bringen Menschenmengen dort hin. Jeder will sich vor dem schiefen Turm ablichten lassen. Auch wir gehören dazu. Wie könnte man ohne ein Selfie wieder abfahren? Das geht in der digitalen Zeit nicht, finden wir. 

Pisa

Chef’s Handyman, Pisa

Toskana, Lucca

Lucca, ist ein kleines rund angeordnetes Städtchen im Norden der Toskana, in das ich mich verliebt habe. Man nennt es auch die Perle der Toskana. Es lässt sich dort gut flanieren, essen und shoppen. Es gibt viele kleine Restaurants. Es ist viel gemächlicher und gemütlicher durch die vielen Läden zu streifen als in einer Grossstadt. Mein Geheimtipp ist das Buca di San Antonio. Ein Kellerlokal mit einer ehrlichen und einfachen toskanischen Küche.

Buca San Antonioa

Chef’s Handyman, Lucca, Buca San Antonio

Toskana, San Gimignano

Weiter geht’s in Richtung Siena. Auf dem Weg dorthin lohnt sich ein Abstecher nach San Gimignano. Das Wahrzeichen sind die vielen Familientürme, wovon noch einige erhalten sind. Es ist das Lieblingsstädtchen des restlichen Chef’s Handyman Teams. Wie überall gibt es auch hier zahlreiche Restaurants mit lokalen Spezialitäten. Wir haben uns für ein kleines Lokal in einem der Gässchen entschieden. Hier gönnen wir uns eine Zwischenverpflegung. Viele Restaurants bieten nebst Fleischgerichten auch vegetarische und ab und zu sogar vegane Mahlzeiten an. Das neue Essverhalten ist auch in Städtchen wie San Gimignano angekommen.

San Gimignano

Chef’s Handyman, San Gimignano

Toskana, Siena

Unser nächstes Ziel ist Siena. Auch hier gibt es viele Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte. Den Palazzo Pubblico, den Torre del Mangia, auf dem man eine wunderbare Aussicht über die Stadt bekommt oder die Pinacoteca Nazionale. Wie wäre eine Besichtigung der ältesten Bank der Welt? Es ist die Bank Monte dei Paschi.

Il Biondo Siena

Chef’s Handyman, Siena Il Biondo

Bei schönem Wetter sitzen alle in den Restaurants im Zentrum um die Piazza del Campo. Am 2. Juli und am 16. August findet hier das berühmte Pferderennen Palio di Siena statt. Das Rennen besteht aus verschiedenen Gruppen. Jede Gruppe hat ihr eigenes Wappen und ihre eigene Farbe, welche auch die jeweiligen zugeordneten Strassen und Stadtteile schmücken. Das Palio hat Tradition. Der Preis ist ein ‚Drappellone’ eine Art Wandbehang, der in einem eigenen Museum ausgestellt wird. Die Gewinner des Rennens feiern dies nach dem Sieg mit Umzügen und lautem Gesang durch die Gassen der Stadt.

Die Restaurants in Siena sind vielfältig. Es gibt viele gute Weinlokale, Pizzerien und Trattorien. Wir haben uns für das Il Biondo entschieden. Auch wieder ein kleines Kellerlokal in der Altstadt. Das Essen hat allen gemundet. In der Toskana wird viel mit Anis und Fenchelsaat gewürzt, was mir besonders gut schmeckt.

Castello Banfi

Chef’s Handyman, Castello Banfi

Castello Banfi

Chef’s Handyman, Castello Banfi

Bis auf einen leichten, erfrischenden Kälteeinbruch meint es die Wetterfee sehr gut mit uns. Das Wetter ist ein Traum. Die Wiesen und Reisfelder leuchten in einem tiefen Grün und die Weizenfelder sind flachsgelb. Sonnenblumen, soweit das Auge reicht, strahlen mit der Sonne um die Wette.

Castello Banfi

Chef’s Handyman, Castello Banfi

Castello Banfi

Der Höhepunkt unserer Reise ist das Castello Banfi, des gleichnamigen Weingutes. Hier ist der Gast König. Die Anlage ist ein Traum und die Fernsicht über die Olivenhaine und die Reben wunderbar. Während ich mein Reisetagebuch schreibe, sitze ich an einem hölzernen Tisch unter einer Pergola mit Glyzinien umrankt und schaue in die Weite der hügeligen Landschaft. Ein unbeschreiblicher Arbeitsplatz!

Am Wochenende wurde eine Hochzeit in den alten Gemäuern gefeiert. Wer sich hier verwöhnen lässt, könnte die ganze Welt umarmen, so schön ist dieser Ort. 

„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen: Denn das Glück ist immer da.“ (Goethe)

Nachdem sich die Sonne langsam auf der Terrasse verabschiedet hat, sind wir bei Kerzenlicht und Sonnenuntergang mit einem köstlichen Abendessen verwöhnt worden. Dazu gab es Wein aus der eigenen Produktion. Jedes der 14 Zimmer und Suiten auf dem Castello trägt einen Namen der Spitzenweine, die auf dem Weingut verkostet werden können. Eine hübsche Idee, finde ich.

Castello Banfi

Chef’s Handyman, Castello Banfi

Wie es wohl wäre, für immer hier zu wohnen? Nun – ich denke, spätestens nach ein paar Wochen würde es mich wieder in die Weite ziehen, obwohl ich mir das Leben hier auf dem Castello unbeschreiblich schön vorstellen könnte.

Nach einigen Tagen verabschieden wir uns vom idyllischen Weingut Banfi. Weiter geht die Reise nach Florenz.

Toskana, Florenz

Wow! Ab in den Touristensog! So viele Besucher wollen die Sehenswürdigkeiten gleichzeitig anschauen. Überall bilden sich Schlangen vor den Eingängen. Das Warten wird für alle zur Geduldsprobe!

Florenz

Chef’s Handyman, Florenz

Für den Garten Boboli sollte man sich Zeit nehmen und viele Getränke einpacken. Die auf der Karte oder in Stadtführern vermerkten Kaffeehäuser sind ganz zum Ärger der Touristen keine oder allenfalls Automaten, wo Getränke gekauft werden können. Natürlich nur, wenn man das richtige Kleingeld dabei hat, denn der Automat verlangt genau abgezählte Münzen! Das ist unverzeihlich bei 35°C im Schatten! Dabei wäre ein Kaffeehaus im angegebenen Pavillon hübsch und der steile Fussmarsch würde entschädigt! Schade! Bestimmt wäre ein Restaurant dort oben eine Goldgrube! Fazit: Im Vergleich zu anderen Gärten dieser Welt, ist der Garten Boboli der Lage wegen super gelegen sonst eher enttäuschend.

Grand Hotel Minerva

Chef’s Handyman Grand Hotel Minerva

In Florenz gibt es viele gute Restaurants. Kleine Kellerlokale bieten eine grosse Auswahl an lokalen italienischen Gerichten an. An warmen, sonnigen Tagen findet man Ruhe und eine schöne Aussicht auf dem Dach des Grand Hotels Minerva. Sonnenschirme spenden Schatten und lassen einen verweilen. Snacks an der Poolbar geniessen und so den Hunger nach einem ausgiebigen Stadtrundgang stillen, ist hier oben genau das Richtige.

Trattoria dall' Oste

Chef’s Handyman, Trattoria dall’Oste

Am Abend ist die Osteria dall’ Oste angesagt. Keine Angst, auch wenn das Restaurant voll ist, nach wenigen Minuten Wartezeit findet sich schnell ein Tisch. Die Kellner sind sehr freundlich und unheimlich effizient. Die Preise und die Speisen stimmen und locken so viele Touristen an. Nebst dem Bistecca Fiorentina gibt es noch zahlreiche Pasta-Gerichte, so dass Vegetarier auch etwas bestellen können.

Osteria Pastella

Chef’s Handyman, Osteria Pastella, Florenz

 

Die Osteria Pastella ist ein weiteres Highlight. Ravioli und Nudeln werden vor den Augen der Gäste zubereitet. Nicht nur die Teigwaren auch die Vorspeisen und Desserts schmecken ausgezeichnet.

Der krönende Abschluss der Ferien war ein Essen mit Fernsicht. Ein wunderbarer Ausblick und eine ausgezeichnete Küche bietet das Sesto im Westin Hotel.

Sesto Florenz

Chef’s Handyman, Sesto, Florenz

Das Essen ist teuer, es wird jedoch durch die hervorragende Küche, die Weinkarte und den speziellen Desserts gerechtfertigt. Für einen Abend zu zweit ist es sehr zu empfehlen. Um einen Tisch zu bekommen, sollte man reservieren. Die Bar ist auch mit Dachterrasse ausgerüstet. Ein Drink über den Dächern von Florenz kann sicher niemand ausschlagen.

Wer den Dom besichtigen und auf die Kuppel steigen möchte, sollte die Karte am Vortag besorgen und sich am nächsten Morgen um 8:00 Uhr vor dem Eingang einfinden. So hat man noch Glück und muss nicht in der kilometerlangen Schlage anstehen. Es gibt dann noch genügend Reiseveranstalter, die mit einer Gruppe vorgelassen werden. Während der Sommermonate ist Geduld gefragt. Wer nicht hochsteigen möchte, kann sich im Kaffee Sciudieri bei einem Kaffee die Zeit verweilen bis die Freunde wieder zurück sind.

Was uns jedoch in ganz Florenz erstaunt hat, war das salzlose Brot. Auch wenn früher aus Protest gegen die Salzzölle des Königs das Brot so gebacken worden ist, könnte man diese Regel heute brechen und wieder normale Brote mit Salz backen. Brot ohne Salz ist ungeniessbar, finde ich.

Florenz, Markthalle

Wer Zeit hat, kann sich auch in der Markthalle verweilen. Die Marktstände präsentieren vielerlei aus der Gegend. Die Florentiner kaufen hier ein. Es gibt viele kleine Restaurants, wo man günstig und gut die feilgebotene Ware ausprobieren kann.

Markthalle Florenz

Chef’s Handyman, Markthalle Florenz

Das Chef’s Handyman Team hat wundervolle Ferien in der Toskana erlebt. Die Toskana ist wirklich eine Reise wert. Einen guten Start in die neue Woche!

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